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TascR30Der BesteDer Tasc R30 ist einer der spielstärksten Schachcomputer überhaupt und meine absolute Nummer 1! Er wurde bedauerlicherweise nur von 1993 bis etwa 1997 von der Firma Tasc in den Niederlanden produziert. Es heißt, die Firma Tasc habe mit der Smartboard-Figurenerkennung ein Patent der amerikanischen Firma Brehn Corporation verletzt. Das Urteil des District Court New York gab der Firma Brehn recht und führte letztendlich zum vorzeitigen „Aus“ der Firma Tasc, des Tasc Chess Systems und damit auch des R30. Es hat lange gedauert, bis ich diesen wirklich schönen Schachcomputer hatte. eBay sei Dank habe ich ein sehr gut erhaltenes Stück ersteigern können und natürlich persönlich abgeholt. Der Verkäufer wusste gar nicht, was für ein wertvolles Erbstück seines Opas er da anbietet. Er wunderte sich nur, in welche Dimensionen der Preis gesteigert wurde...Na ja, meine Frau hat mir verziehen und ich bin glücklich! Der Tasc R30 kam mit einem SB20-Brett, das eine LED pro Feld und jeweils eine LED für die schwarze und die weiße Seite hat. Ein SB30-Brett, welches 4 LEDs pro Feld hat, hatte ich schon Jahre vorher bei Elektroschach in Berlin gekauft, leider ohne R30 Operator-Modul und in einem nicht so guten Zustand, es hat Lichtflecken und man merkte, dass es schon oft bespielt wurde, aber das tat der Liebe keinen Abbruch - besonders nachdem ich feststellte, dass nur dieses Brett mit allen Programmversionen zurechtkommt. In der Zwischenzeit habe ich mir noch zwei weitere SB20-Bretter zugelegt. Die Tasc-Bretter arbeiten auch ohne Operator-Modul direkt mit einem PC zusammen. Die PC-Schachsoftware „Shredder Classic“ zum Beispiel arbeitet in den Versionen 1 bis 3 mit beiden Brettern zusammen – es gibt aber auch eine Menge anderer PC-Schachprogramme die passen, allerdings müssen sie unter MS Windows 98 laufen, da der Tasc-Bretttreiber nur für dieses Betriebssystem geschrieben wurde. Die Tasc-Bretter arbeiten mit unterschiedlichen Techniken zur Figurenerkennung. Zu meinem älteren SB30-Brett, welches mit der Tasc-Software „Smartbrd“ und „Smartmon“ als Smartboard I identifiziert wird, gehören Figuren mit einer einfachen L-C-Kombination im Fuß - ich nenne diese Technik hier "analog". Eine Spule aus 8,5 Windungen mit einem Durchmesser von im Mittel 15 mm, gedruckt auf eine Leiterplatte, bildet die Induktivität L und zwei SMD-Kondensatoren bilden die Kapazität C, fertig ist der Schwingkreis. Die Figuren werden durch unterschiediche Kapazitäten dargestellt, was zu unterschiedlichen Resonanzfrequenzen der Schwingkreise führt. Selbst gleiche Figuren, z.B. alle schwarzen Bauern, haben bei der analogen Technik unterschiedliche Resonanzfrequenzen. Der ganze Aufbau befindet sich auf einer kleinen, runden Leiterplatte mit einem Durchmesser von 19 mm. Jedes Schachbrettfeld wird nun in schneller Folge, mehrmals pro Sekunde, mit den, zu den verschiedenen Schwingkreisen, passenden Frequenzen abgescannt – stimmen die Frequenzen überein, so ergibt sich eine Verstärkung des Signals. Diese Verstärkung identifiziert die Figur. Mittlerweile habe ich ein weiteres SB20-Brett, welches mit dieser Technik ausgestattet ist; es wird als Smartboard II identifiziert. Falls ihr die analoge Figurenelektronik nachbauen wollt, dann geht ihr folgendermaßen vor: Wickelt euch eine Spule aus 0,3 mm Kupferlackdraht mit 9 Windungen um eine AA-Batterie (Durchmesser 15 mm). Dann macht ihr die Spule beidseitig soweit auf, dass 8,5 Windungen stehen bleiben und wickelt den restlichen Draht jeweils einmal links und rechts um die Seiten der Spule, so dass die Windungen links und rechts zusammengehalten werden. Die Drahtenden werden etwas abisoliert, verzinnt und nach innen gebogen. Ihr legt euch eine Auswahl von Keramikkondensatoren vom Typ KERKO 1,0P (Reichelt, beispielhaft) zu, und zwar die E12-Reihe von 1,0pF bis 8,2pF, von 10pF bis 82pF und die Werte 100pF, 120pF und 150pF - dann geht das Puzzeln los! Ich habe mit Hilfe eines Versuchsaufbaus die Kapazitäten aller Figuren ermittelt und in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Diese Kapazitätswerte geben euch einen Anhaltspunkt bei der Auswahl der passenden Kondensatoren für eine bestimmte Figur. Auf dem Foto links könnt ihr die Abdrücke eines Hundezahnes auf dem schwarzen Springer sehen; der Hund eines Schachfreundes hatte sich den Springer geschnappt und darauf herumgebissen. Die Figurenerkennung funktionierte nicht mehr und ich habe die Elektronik nachgebaut. Wollt ihr nun einen bestimmten Figurentyp nachbauen, so sucht ihr euch aus der Tabelle den Kapazitätswert zur Figur heraus und lötet einen Kondensator mit dem nächsten niedrigeren Wert in die Spule ein. Nun legt ihr diese Kombination aus Spule und Kondensator, Schwingkreis genannt, auf das Tascbrett, geht auf den Menüpunkt "Stellung" und schaut nach, welche Figur erkannt wird. Vielleicht wird die gesuchte Figur schon gleich angezeigt (Bingo!) - wenn nicht, dann müsst ihr euch durch Einlöten weiterer, passender Kondensatoren an die gesuchte Figur annähern. Manchmal reicht ein Kondensator, aber es können auch zwei oder drei (selten vier) in Parallelschaltung sein. Es hilft auch, die Anzahl der Windungen zu verändern, denn dadurch ändert sich auch die Charakteristik des Schwingkreises. Hier solltet ihr viertelwindungsweise vorgehen. Es hat sich herausgestellt, dass die Feinjustierung über die Windungen praktikabler ist, wobei manchmal schon weniger als eine Viertelwindung hilft. Wichtig ist es auch, den neuen Figurentyp auf allen Feldern auszuprobieren, da die Felder nicht alle gleich empfindlich sind. Dies gilt besonders für die älteren Bretter (Smartboard I). Zwischen den Felder h1 und h2 Richtung Rand befindet sich bei diesen Brettern auf der Brettunterseite eine Bohrung; hier kann man mit einem feinen Schraubenzieher an einem Potentiometer die Brettempfindlichkeit verstellen. Eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn bedeutet eine Erhöhung der Brettempfindlichkeit. Ihr solltet dieses Potentiometer nur in kleinen Schritten (wenige Grad) verstellen, da bei zu hoher Empfindlichkeit alle Felder schwarze Bauern zeigen. Hierzu muss ebenfalls der Menüpunkt "Stellung" gewählt werden. Da die Kondensatoren eine Toleranz von 10% haben, sind die Werte in der Tabelle nur Anhaltswerte, die euch eine Ausgangsbasis bieten. Puzzeln müsst ihr dann schon selbst - oder mir eine Mail schreiben...
Wie ihr sehen könnt, besitzen gleiche Figuren einer Farbe unterschiedliche Kapazitäten - die Tasc-Software erkennt alle 32 Figuren individuell (Spalte TascID - Anzeige in Smartbrd). Das kann dazu führen, dass eine nachgebaute Figur in der Grundstellung nicht erkannt wird, da sie nun doppelt vorkommt. Ist das der Fall, so müsst ihr aus der Tabelle die jeweils passende Figurenkapazität aussuchen und die Figur neu aufbauen. Nicht immer muss man gleich eine neue Figurenelektronik bauen. Die kleinen runden Leiterplatten lassen sich mit Heißluft (Fön) bequem aus dem Figurenfuß herauslösen; der Kleber wird durch die Heißluft weich. Ein kleines Problem, ein Bauer wurde nicht mehr erkannt, konnte ich auf diese Weise lösen. Nachdem ich die Leiterplatte aus der Figur herausgelöst hatte, habe ich die Lötstellen der beiden Kondensatoren nachgelötet; das war schon alles und die Figur funktionierte wieder. Übrigens, der kleine Lötpunkt links in der Leitertbahnspirale der Leiterplatte (Foto links) dient zur Feinabstimmung der Resonanzfrequenz. Dieser Lötpunkt, der zwei Windungen der Spule kurzschließt, verändert durch seine Lage innerhalb der Leiterbahnspirale die Induktivität der Spule und damit die Resonanzfrequenz des Schwingkreises. Es gibt zwei Versionen von Johan de Konings Schachprogramm „The King“, die im Tasc R30 werkeln, nämlich V 2.2 vom 23. April 1993 und V 2.5 vom 26. Februar 1995. Das ältere SB30-Brett (analog) in Smarboard I-Technik arbeitet mit beiden Versionen zusammen. Im Gegensatz dazu arbeiten meine SB20-Bretter (analog und digital) und auch das digitale SB30-Brett nur mit der V 2.5 zusammen. In einer Übergangszeit, im Jahr 1995 etwa, wurde der R30 wohl bereits mit der neueren Softwareversion V2.5, aber noch mit den alten SB30-/Smartboard I-Brettern mit analoger Figurentechnik ausgeliefert und erst später kamen dann die SB20- und auch die SB30-Bretter mit der Smartboard II-Technik. Die V 2.5 konnte die alte Technik noch verarbeiten und war aber auch schon auf die neue Bretttechnik vorbereitet. Software kann man in einer laufenden Produktion schneller ändern als Hardware. Nach vielen Jahren der "Schachsoftware-Monokultur" auf dem Tasc R30 gibt es seit Januar 2013 nunmehr eine dritte Softwarealternative, nämlich Gideon 3.1! Ed Schröder hat seine alten Bestände versteigert. Drei Schachcomputer-Enthusiasten haben den Zuschlag für diese Schachsoftware bekommen und verkaufen sie gegen Selbstkosten. Ed Schröders Gideon 3.1 läuft allerdings nur mit den älteren SB30/Smartboard I-Brettern. Im Laufe des Jahres 2013 tauchte dann noch eine weitere Programmversion auf, nämlich V 2.23. Diese hat eine größere Eröffnungsbibliothek und läuft ebenfalls nur auf den älteren SB30/Smartboard I-Brettern. Da es immer wieder Rückfragen zur Kompatibilität der verschiedenen Bretter mit den unterschiedlichen Programmversionen gibt, sei es hier nochmal ganz klar gesagt: Nur die SB30-Bretter, das sind die Bretter mit 81 LEDs, in Smartboard I-Technik, also in analoger Technik arbeiten mit allen Programmversionen zusammen. Alle anderen Bretter sind nur mit der Programmversion 2.5 (v2.5) kompatibel. Aus diesem Grund sind die analogen SB30-Bretter sehr gefragt und werden zu hohen Preisen gehandelt. Das Schachprogramm befindet sich auf zwei 1-Megabit-Eproms des Typs 27C101, 27C010 oder 27C1001 (je nach Hersteller), bezeichnet mit „LO“ bzw. „HI“. Zwei 1-Megabit-Eproms waren wohl damals preiswerter als ein 2-Megabit-Eprom. Falls jemand die Eproms tauschen möchte, sollte er das „HI“- bzw. „LO“-Eprom vorsichtig aus den Steckplätzen heraushebeln, die Eproms der anderen Programmversion vorsichtig in den richtigen Steckplatz einsetzen, oben "LO" unten "HI", und auch darauf achten, dass sich die „Polung“ (Einkerbung) der Eproms wieder an der richtigen Stelle befindet (linkes Foto auf der rechten Seite). Wie gesagt, ein Wechsel von V2.5 auf V2.2 macht nur Sinn, wenn man auch das passende SB30-/Smartboard I-Brett hat, also das Brett mit der alten Schwingkreistechnik. Hat man zur besseren Demontage den Flachbandkabelstecker an der Platine gezogen, so sollte man den Stecker mit der oberen Buchsenreihe auf die Stiftleiste stecken, sonst funktioniert die Konsolentastatur nicht mehr. Kleiner Exkurs in die Epromtechnik: Eproms sind mit UV-Licht löschbare Speicherbausteine. Diese Speicherbausteine zählen heute zur „alten, umständlichen Technik“, wurden aber zur Blütezeit der Schachcomputer massenweise in diese eingebaut. In Schachcomputern wurde das eigentliche Schachprogramm, die Schachsoftware, normalerweise in diesen Eproms gespeichert. Um in einem Schachcomputer ein anderes Schachprogramm oder ein Update zu nutzen, muss das Eprom mit Hilfe eines Epromprogrammiergerätes mit dem Schachprogramm neu beschrieben und in den Schachcomputer eingesetzt werden. Die beiden Eproms im R30 sind vom Typ „1 Megabit (1 Mb)“ d.h. sie können jeweils 1048576 Bit speichern, wobei ein Bit den Wert "0" oder "1" annehmen kann. Das Schachprogramm ist eine strukturierte Anordnung dieser Nullen und Einsen. Jede Speicherzelle des Eproms beinhaltet 1 Byte = 8 Bit, d.h. das 1 Mb-Eprom besitzt 131072 Speicherzellen à 8 Bit. Das nennt man die „Organisation“ des Eproms. Diese Speicherstellen werden nun über die Adressleitungen A0 bis A16 angesprochen. Jede Adressleitung kann zwei Zustände haben, nämlich 0 V (low) und 5V (high). Liegt die Adressleitung A0 auf „low“, so wird die untere Speicherzelle angesprochen, liegt sie auf „high“, so wird die obere Speicherzelle ausgewählt. Das sind 2 hoch 1 ist gleich 2 Möglichkeiten. Nun kommt die Adressleitung A1 dazu; gemeinsam mit der Adressleitung A0 ergeben sich nun schon 2 hoch 2 ist gleich 4 Möglichkeiten, nämlich A0 = 0 V und A1 = 0 V, A0 = 5 V und A1 = 0 V, A0 = 0 V und A1 = 5 V sowie A0 = 5 V und A1 = 5 V; somit können mit zwei Adressleitungen schon vier Speicherzellen angesprochen werden. Die Adressleitung A1 kann sozusagen von den unteren beiden Speicherzellen zu den oberen beiden Speicherzellen schalten, indem 0 V bzw. 5 V angelegt wird. Mit den 17 Adressleitungen des 1 Mb-Eproms (A0 bis A16) können somit 2 hoch 17 ist gleich 131072 Speicherzellen angesprochen werden, die jeweils 8 Bit = 1 Byte Daten beinhalten. Die Adressleitung A16 kann vom unteren Speicherbereich, von der unteren Hälfte des Eproms, in den oberen Speicherbereich, in die obere Hälfte des Eproms, schalten. Warum werde ich an dieser Stelle so ausführlich? Nun, nehmen wir einmal an, du besitzt zwei Tasc R30, und zwar mit unterschiedlichen Schachprogramm-Versionen, nämlich V 2.2 auf dem einen und V 2.5 auf dem anderen Schachcomputer. Nun möchtest du beide Programmversionen umschaltbar in einem Tasc R30 haben. Dazu brauchst du nun zwei doppelt so große Eproms, nämlich zwei 2 Mb-Eproms. Ein 2 Mb-Eprom hat eine Adressleitung mehr (A17) als ein 1 Mb-Eprom. Mit dieser zusätzlichen Adressleitung kannst du nun in die untere bzw. in die obere Hälfte des 2 Mb-Eproms schalten, indem du das Eprom-Anschlussbeinchen dieser Adressleitung vorsichtig waagerecht biegst, so dass es nicht mehr mit dem Sockel verbunden ist, und über einen Umschalter mit 0 V oder 5 V verbindest. Befindet sich in der oberen Hälfte des Eproms die eine Version und in der unteren Hälfte die andere Version des Schachprogramms, so schaltest du mit diesem Umschalter ganz einfach von der V 2.2 in die V 2.5. Mit einem viermal so großen Eprom, einem 4 Mb-Eprom, kann man bei entsprechender Beschaltung mit zwei Umschaltern, angeschlossen an die beiden obersten Adressleitungen A17 und A18, sogar bis zu vier Programmversionen auswählen. Diese Umschaltung darf aber nur im ausgeschalteten Zustand erfolgen, eine Umschaltung im laufenden Betrieb bringt den R30 unweigerlich zum Absturz. Auch ist zu beachten, dass diese Umschaltung auf beide Eproms angewendet wird, da sich das R30-Schachprogramm auf zwei Eproms aufteilt. Weiterhin ist ein Eprom-Programmiergerät, ich persönlich nutze "Galep-4", und möglicherweise ein UV-Löschgerät erforderlich. Zwei meiner SB20-Bretter werden von der Tasc-Software „Smartmon“ sogar als Smartboard III erkannt, während sie die Tasc-Software „Smartbrd“ als Smartboard II erkennt. Diese SB20-Smartboards II/III arbeitet mit einer etwas anderen, moderneren Technik, sozusagen digital statt analog. Im Fuß der Figuren befindet sich eine Platine mit einem IC (74HC165) und etwas Zusatzbeschaltung in SMD-Bauform. Das IC ist ein 8Bit-„Parallel-In-Serial-Out“-Schieberegister. Die Figuren werden nun über einen 8Bit-Code in Form von Lötbrücken auf der Unterseite der Platine codiert und dieser 8Bit-Code wird an die 8 Paralleleingänge des IC gelegt. Gleiche Figuren, z.B. alle schwarzen Bauern, haben auch eine gleiche Codierung; sie werden nur intern unterschiedlich codiert. Das kann man sehr gut mit der Smartbrd-Software beobachten. In die Spule der Schaltung im Figurenfuß wird vom Brett aus mit Hilfe eines Wechselfeldes durch Induktion eine Wechselspannung eingespeist, dadurch wird die Schaltung aktiviert. Der 8Bit-Figurencode wird nun vom IC am 8Bit-Paralleleingang eingelesen und seriell, also Bit für Bit an die Spule ausgegeben, die Spule wird „im Takt dieser 8 Bits bedämpft“. Dieses 8-Bit-Muster kann induktiv vom Brett gelesen werden und auf diesem Weg wird die Figur erkannt! Ich besitze einige wenige dieser Leiterplatten, die ich als Ersatz für defekte Figuren verwende und aus diesem Grund nicht abgebe. Wer Leiterplatten in Auftrag geben möchte, kann von mir eine, allerdings ungeprüfte, Eagledatei bekommen. Die nötigen Tests müssen dann selbst durchgeführt werden. Hat man die Tasc-Programme "Smartbrd" und "Smartmon" unter Windows 98 nicht zur Verfügung, so kann man die Bretter auch mit Hilfe des Operator-Moduls identifizieren. Dazu wählt man im Menü erst "Besondere" und dann "System Information"; auf dem Display wird nun der Smartboardtyp angezeigt. Allerdings werden Smartboard III-Bretter, wie auch in der Software "Smartbrd", als Smartboard II angezeigt. Diese Methode funktioniert allerdings nur mit V 2.5. Indirekt geht es natürlich auch mit V 2.2 - wird das Brett vom Operator-Modul erkannt, dann ist es ein Smartboard I, wird es nicht erkannt, dann ist es ein Smartboard II. Diese Methode ist aber nicht hundertprozentig sicher, da auch ein möglicherweise defektes Smartboard I vom Operatormodul nicht erkannt wird. Um die SB20- und SB30-Bretter am PC zu betreiben, ist, wie gesagt, das Betriebssystem MS Windows 98 und ein PC mit Druckerport erforderlich, da die Bretttreiber in einem speziellen Format vorliegen, das von späteren Betriebssystemversionen nicht mehr gelesen werden kann. Das ist der Grund, warum ich diese alten Rechner noch besitze, denn mit Windows98-Emulationen auf neueren Betriebssystemen gibt es Probleme. Die Bretter arbeiten sogar mit der Tasc Chessmachine unter dem Programm "Tascbase" zusammen; die Chessmachine ist eine Schachcomputer-Zusatzplatine für einen PC mit ISA-Slot, also auch schon eine etwas ältere Technik. Der Displaykontrast am Operatormodul lässt sich mit einem kleinen Schraubenzieher durch die rückwärtige Bohrung neben den Brettanschlussbuchsen individuell einstellen. Alles in allem ist der R30 ein tolles Gerät mit den Eigenschaften spielstark, einfach zu bedienen, gut aussehend und vielseitig verwendbar. Er war seiner Zeit weit voraus, wie auch das gesamte "Tasc Chess System", zu dem neben der C64/PC-Erweiterungskarte "The Final Chesscard/Chess Machine", die Schachdatenbank "Tascbase" (MS-DOS), das Schachprogramm "Chessica" (MS-Windows), ein Schachtutorium, mehrere Datenbank- und Endspiel-CDs sowie verschiedene Smartboard-Treiber für PC-Schachprogramme aus den 90ern gehörten. Vielen Dank an Roland für die Erklärung der digitalen Figurenelektronik und an Vitali für die technische und materielle Unterstützung! Für weitere technische Details stehe ich gerne zur Verfügung, allerdings repariere ich keine Bretter und Figuren! Hier der Link zur Original-Tasc-Webseite vom 07.08.1997 im Internetarchiv! Zum Mephisto Bavaria Visits: 20921 |