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Novag2RobotDer EinarmigeIch denke, ein Schachroboter sollte in keiner Schachcomputersammlung fehlen! Novag hat im Laufe der Jahre wirklich sehr viele verschiedene Schachcomputerkonzepte erdacht und auf den Markt gebracht. Diese Kreativität schätze ich an Novag. Über seine Platzierung kann man sicherlich streiten, aber dieser 2Robot fasziniert mich nun mal! Nicht so sehr wegen seiner schachlichen Fähigkeiten, die sind ja eher mäßig, aber es interessiert mich schon, wie Novag für diesen, doch eher niedrigen, Preis von anfänglich 149,-- Euro (2008) und später 179,-- Euro einen Schachroboter konstruieren und herstellen konnte. Na, ja, viel darf man wahrscheinlich nicht erwarten, über Spielzeugqualität wird es wohl nicht hinausgehen, aber schon das ist eine beachtliche Leistung finde ich. Offiziell verkauft wird der 2Robot nicht mehr. Zur Bedienung gibt es nicht viel zu sagen. Im Netz findet man auch nicht allzu viele Informationen über ihn, also schraubte ich ihn mal auf und analysierte ein wenig: Kunststoffteile überall, einem Dauerschachbetrieb wird er wohl nicht lange standhalten können. Auf dem Foto der Greifarmelektronik kann man deutlich die schwarzen Schlitzscheiben zur Steuerung der Schrittmotoren links und rechts erkennen. Die Elektronik im Brettgehäuse gibt nicht viel her, da steckt im Arm mehr drinnen. Ein Schachfreund gab mir neulich diesen nützlichen Tip: Sollte das Display einmal die Fehlermeldung "ErrArn" (das soll wohl "Arm Error" heißen) anzeigen, jeder 2Robot-Besitzer kennt wohl diese Anzeige, und nichts geht mehr, dann die Taste Cl ein- oder mehrmals betätigen, solange bis es der Arm wieder tut. Wie ich gerade feststellen musste, hilft dieses Rezept nicht in jedem Fall: Kürzlich bekam ich einen 2Robot mit diesem Fehler zum Ausschlachten geschenkt. Der Greifarm fährt nicht mehr heraus. Diesen Fehler konnte ich mit der CL-Taste leider nicht beheben. Etwas nervt ganz gewaltig: Die Motoren des Armantriebs sind derart laut, dass mir kein ernsthaftes Schachspiel mit dem 2Robot möglich ist. Es ist schade, dass man nur den "Beep"-Sound abstellen kann, nicht aber den "Motorensound"! Man wird wohl deswegen auch nicht in die Versuchung kommen, "Dauerschach" mit ihm zu spielen; das schont die Kunsstoffteile und die Nerven! Die Schachfiguren sind etwas gewöhnungsbedürftig. Sie sind alle fast gleich hoch und haben eine sehr ähnliche Form, damit sie der Roboter-Greifarm sicher greifen kann. Der schachspielende Mensch kann manche Figuren allerdings schlecht auseinander halten. Alles in allem ein wirklich nettes Spielzeug, sozusagen ideal für das Kind im Manne. Für "ernsthafte" Spiele würde ich den 2Robot allerdings nicht empfehlen. Zum Fidelity Elite Avantgarde V2 Visits: 2592 |